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Jean Paul Riopelle

1923 Montreal
2002 Ile-aux-Grues


Jean Paul Riopelle kommt 1923 in Montreal zur Welt. In Paris, wohin sich Jean Paul Riopelle nach seinem Malereistudium in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre begibt, knüpft der Künstler fruchtbare Kontakte zu den Surrealisten. Im Spannungsfeld von akademischer Prägung und künstlerischer Verortung findet Jean Paul Riopelle zu seiner Bildsprache: So sind Jean Paul Riopelles Gemälde immens von dem künstlerischen Konzept des "Automatismus" geprägt, weshalb sie dem "Abstrakten Expressionismus" nahestehen.
Vor diesem Hintergrund faszinieren die Werke Jean Paul Riopelles in ihrem Gespinst aus getropften und gespachtelten Farbspuren, die, dem Anschein einer Farbexplosion gleich, die gesamte Bildfläche in subtiler Anmutung überbordend ausfüllen. Indem der Künstler sein Material impulsiv bearbeitet, gleicht der Malakt dabei einer gestisch impulsiven Entäußerung. Theoretisch fundiert ist diese Arbeitsweise durch die Künstlergruppe "Les Automatistes", die der Lehrer Jean Paul Riopelles, Paul-Émile Borduas, zu Beginn der 1940er Jahre ins Leben ruft und deren Mitglied Riopelle wird. Die Beziehung zu der Malerin Joan Mitchell, deren Werke ebenfalls dem "Abstrakten Expressionismus" zuzuordnen sind, ist ebenfalls eine Inspirationsquelle für Jean Paul Riopelle.
Zu Riopelles umfänglichem Oeuvre zählen neben Ölgemälden auch Zeichnungen und Druckgrafiken sowie Plastiken. Für sein vielfältiges künstlerisches Schaffen wird Jean Paul Riopelle im Jahr 1981 mit dem "Prix Paul-Émile-Borduas" ausgezeichnet, der nach seinem Lehrer benannt ist. Im März 2002 verstirbt Jean Paul Riopelle, dessen Arbeiten in renommierten internationalen Museen und Sammlungen vertreten sind und in zahlreichen Ausstellungen weltweit gewürdigt werden.







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